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Monument to Justice

Exhibition "Rage", Klapperfeld Ex-Prison,
Frankfurt am Main, Installation, 2018

Injustice often hides behind manipulated truths, erasing the lives of those who resist oppressive systems. This installation draws on such histories, where individuals, executed under the age of 18, become symbols of the fight against political violence and repression.
                       
Eighteen lengths of cotton cloth, traditionally used as shrouds, hang from the ceiling, each filled with soil. One shroud is mechanized, falling and rising in a haunting, repetitive motion that embodies the brutality and finality of state violence.
                       
Presented within the context of a former prison and an exhibition exploring "rage," the work transcends a single story, inviting reflection on the cycles of violence and resistance that define human struggles for justice. The prison itself, once a site linked to both political incarceration and asylum cases, underscores the layered histories of displacement and oppression, urging viewers to confront the overlapping struggles for dignity and human rights.
DE

Denkmal der Justiz

Ausstellung “Wut”, Klapperfeld Ex-Gefängnis,
Frankfurt am Main, Installation, 2018

Ungerechtigkeit versteckt sich oft hinter manipulierten Wahrheiten und löscht das Leben derer aus, die sich gegen unterdrückerische Systeme wehren. Diese Installation greift auf solche Geschichten zurück, in denen Menschen, die unter 18 Jahren hingerichtet wurden, zu Symbolen des Kampfes gegen politische Gewalt und Unterdrückung werden.
                       
Achtzehn Baumwolltuchbahnen, die traditionell als Leichentücher verwendet werden, hängen von der Decke und sind jeweils mit Erde gefüllt. Ein Leichentuch ist mechanisch, es fällt und hebt sich in einer gespenstischen, sich wiederholenden Bewegung, die die Brutalität und Endgültigkeit der staatlichen Gewalt verkörpert.
                       
Im Kontext eines ehemaligen Gefängnisses und einer Ausstellung zum Thema „Wut“ geht die Arbeit über eine einzelne Geschichte hinaus und lädt zum Nachdenken über die Zyklen von Gewalt und Widerstand ein, die den menschlichen Kampf um Gerechtigkeit bestimmen. Das Gefängnis selbst, einst ein Ort, der sowohl mit politischer Inhaftierung als auch mit Asylverfahren in Verbindung gebracht wurde, unterstreicht die vielschichtige Geschichte von Vertreibung und Unterdrückung und fordert den Betrachter auf, sich mit den sich überschneidenden Kämpfen um Würde und Menschenrechte auseinanderzusetzen.